Nicht erkannte, vermutete und erkannte hochbegabte Migrantenkinder sowie erwachsene Migranten stehen in Deutschland unter besonderem Leidensdruck ihrer Andersartigkeit. Sie fühlen sich zu Recht DOPPELT fremd. In den meisten mir bekannten Fällen ist es für sie viel prägender und ggf. gefühlt schlimmer, AUSLÄNDER IN DER EIGENEN HERKUNFTSFAMILIE zu sein, als `nur´ Ausländer in einem anderen Land. Auch mir erging es nicht anders. Zuvor hatte ich mein Anderssein auf meine, damals als Einzige in der Familie, westliche Einstellung zurückgeführt. Meine ersten Lebensjahre verbrachte ich glücklich in einem anatolischen Dorf; jedoch abgeschnitten von jeglicher Zivilisation. Viele Jahre später wurde mir in Deutschland bewusst, dass ich mich auch weitgehend in der westlichen Welt – unabhängig von Ausländer- und Migrationsthemen- anders und unverstanden fühlte. Es waren viele Fragezeichen in meinem Kopf entstanden, die mir bis vor einigen Jahren niemand beantworten konnte.
Der vorliegende Artikel von der Beraterin Frau Dr. Liliana Dubovaya – per Link-Aufruf als pdf-Datei zu lesen – geht diesem Thema mit den folgenden Fragen nach:
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit für hochbegabte Migrantenkinder, nicht erkannt und anerkannt zu werden?
Wie sehen die Chancen der Kinder mit Migrationshintergrund aus?
Welche Probleme können bei der Begabungsdiagnostik von hochbegabten Migrantenkindern vorkommen?
Wo können weitere Gefahren der Fehldiagnose bei hochbegabten Migrantenkindern liegen?
Siehe:
Quelle: DR. LILIANA DUBOVAYA DGhK e.V., Regionalverein Hannover e.V. Beraterin d.liliana@web.de
Die Hochbegabung (= HB) im interkulturellen Kontext findet nach meinem Wissen allgemein kaum Beachtung. Es gibt kaum Literatur dazu. Für mich stellen sich weitere folgende Fragen: