Der 6. Jahrestag – Interkulturelles Netzwerk für Hochbegabte


Giovanna Aryafara_Raining Flower

BAGAN – MYANMAR: Das Bild „Blumenregen“ wurde © mit freundlicher Genehmigung der australischen Fotografin Giovanna Aryafara in Bali/Indonesien veröffentlicht.

 
 
 
 
 

Yeeeaaaaahhh…!

 

Wir freuen uns sehr sehr sehr!

 
 
 

Liebe Freunde,

liebe Mitglieder,

liebe BesucherInnen,

sehr geehrte ExpertInnen und KooperationspartnerInnen unseres Intercultural Network For The Highly Gifted (INHG).

.

Unser Interkulturelles Netzwerk für Hochbegabte wird 6! Wir, das Team Çiğdem Gül, Dr. phil. Sathya Alessandra Bernhard und Metin Türk, freuen uns sehr, mit Dir den 6. Jahrestag unseres weltweiten Netzwerkes zu feiern. Wir freuen uns sehr, unseren gemeinsamen unermüdlichen Einsatz für eine interkulturelle und friedensstiftende Welt zu würdigen, in der jeder Zugang zu Wissen, zu farbenreicher Kreativität, zum Austausch und zu höchster Qualität hat.

 
 

Der 6. Jahrestag unseres INHGs

 

Erlaube uns ein Kompliment an Dich, und einen herzlichen Dank. Ein Kompliment, weil Du Dich auf dieses Abenteuer einlässt. Wir danken Dir für Dein Vertrauen, das uns ehrt und mit Stolz erfüllt. Seit 6 Jahren gehen wir alle mit unserem INHG durch dick und dünn, nicht nur bei Sonnenschein. Aufgrund der seit Anfang 2020 andauernden weltweiten Covid-19-Pandemie musste das 5-jährige Jubiläum unseres Netzwerks im Mai 2020 abgesagt werden. Doch seit Juni 2019 bis heute gibt es in unserem Themenfestival Wertvolles und Spannendes zu entdecken!

Kulturelle Vielfalt und Diversität als Entwicklungsfaktoren im Engagement für einen internationalen Frieden spiegeln sich wider in der Einzigartigkeit und Vielfalt der Identitäten, aber auch in der Kreativität und in Mode. Deshalb haben wir auf unserem INHG die `Modewelt´ als Rubrik hinzugefügt. Eine Modewoche ist ohne ihre brillanten FotografInnen nicht vorstellbar. Wir freuen uns, Dir mitzuteilen, dass wir für unser Netzwerk bisher folgende international bekannte Mode- und Celebrity-Fotografen, ModedesignerInnen sowie Models gewinnen konnten: Walter Chin in New York. Er gilt als Liebingsfotograf der amerikanischen Vogue und fotografiert für alle namhaften europäischen und amerikanischen Modezeitschriften. Arun Nevader (Berkely-Kalifornien) arbeitet für Getty Images und WireImage. Er fotografiert seit 20 Jahren unzählige Modewochen, Runways und Veranstaltungen in den USA und in Jordanien. Jeff Linett (Los Angeles), Ilya Vartanian (Russland), Rafael Poschmann (Polen), Oscar Picazo (Las Vegas), Biagio Duca (Italien), Siyana Kasabova (Russland), Wolfgang Zajc (Österreich), ezidisch-kurdisches Model Zarya Azadi (Deutschland, England, Kurdistan), russisches Model Mihaleva Lyubov (Russland), usbekisches Model Katya Polubkova (Usbekistan), die international bekannte Modedesignerin Susanne Bisovsky (Österreich) und der Modedesigner Odair Pereira von DAIR Design (Niederlande).

 
 
 

Projekte & Aktivitäten vom 06/2019 bis 07/2021

 

Im Folgenden möchten wir in zeitlicher Reihenfolge einen Überblick geben, welche wichtige Projekte uns für unser Netzwerk anstehen, und welche relevanten Projekte wir bereits seit Juni 2019 bis heute abgeschlossen haben.

 

25. Mai 2022: DEUTSCHLAND – TÜRKEI – USA

Im Rahmen unseres laufenden Projektes zu den Religionen Alevitentum – Êzîdentum – Islam im Zusammenhang mit Hochbegabung, bereiten Zarya Azadi und ich, Çiğdem Gül vor, ein Interview über das Alevitentum zu veröffentlichen. Mein Interview mit einem „Dede“ (ein Ehrentitel, der einer führenden Persönlichkeit des Alevitentums verliehen wird) in der Türkei und einem Experten in den USA wird voraussichtlich bis Ende Februar 2022 veröffentlicht. Außerdem plane ich meinen Artikel über den Islam in internationaler Zusammenarbeit mit Experten und Fotografen und zu veröffentlichen.

 

30. Dezember 2021: GRIECHENLAND – TÜRKEI – DEUTSCHLAND – USA – ARMENIEN

Was bedeutet es, ein Idealist zu sein? – Der hohe Gerechtigkeitssinn, und damit verbunden der Idealismus als Natur eines Hochbegabten, Vielbegabten und Genies, stellt eine große Bandbreite dar. Für jeden Idealisten stehen seine Überzeugung und Handlung als ein anzustrebendes Optimum und Ideal im Mittelpunkt. Ob es auch ein positives oder negatives Optimum und Ideal für alle anderen Menschen und sogar für die Menschheit ist, ist eine andere Frage. Im 20. Jh. stand im Osmanischen Reich der humane und konstruktive Idealist Dr. Rupen Sevag (Çilingiryan) dem destruktiven Idealisten und `Diktator´ Mehmed Talât Pascha gegenüber. Der charismatische Armenier Dr. Rupen Sevag (1885-1915) war ein junger Arzt, Dichter, Schriftsteller, führender Intellektueller, und nach seiner Rückkehr vom Studium der Schweiz ins Osmanische Reich ein Offizier der osmanischen Armee. Er war der Onkel ersten Grades des prominenten armenischen Künstlergenies Kristin Saleri (1915-2006). Talât Pascha war der mächtige Innenminister und Großwesir des Osmanischen Reiches sowie Führer der politischen Reformbewegung der Jungtürken. Als Innenminister ordnete er am 24. April 1915 die Verhaftung armenischer Intellektueller in Istanbul an, was den Völkermord an der armenischen Bevölkerung im Osmanischen Reich einleitete. In meinem Essay stelle ich nicht nur die Biografie, Gedichte und Fotos von Dr. Rupen Sevag vor, sondern setze mich auch philosophisch mit ihm und seinem Idealismus vor dem Hintergrund der damaligen Zeit auseinander. Ich analysiere auch die zeitlose Liebe und Loyalität zwischen dem Ehepaar Dr. Rupen Sevag und seiner deutschen Ehefrau Helene Apell-Çilingiryan. Ich zeige auf, dass der junge Dr. Sevag zu Lebzeiten und vor dem Genozid keine andere Wahl hatte, als zwischen zwei Extremen zu wählen. Einerseits stand er vor der Entscheidung, mit Frau und zwei kleinen Kindern in die Schweiz zurückzukehren und ein vermeintlich besseres Leben zu führen. Aber als Idealist wäre er jeden Tag mit dem Gefühl gestorben, als habe er sein Volk im Stich gelassen. Andererseits stand er vor der Entscheidung, im drohenden Völkermord für das armenische Volk da zu sein, sein Leben zu riskieren, und wenn er im Genozid getötet werden sollte, dann einmal zu sterben. Dr. Rupen Sevags Ideal schien die Hoffnung zu sein. Er blieb.

Bei diesem Projekt arbeite ich eng zusammen mit Frau Rehan Nazan Saleri Sarıbay (der Tochter von Kristin Saleri und Großnichte von Dr. Rupen Sevag in Istanbul), Dr. Nansen Garo Saleri (dem Sohn von Kristin Saleri und Großneffe von Dr. Rupen Sevag in Texas), Dr. Alen Johannes Salerian (dem Sohn von Kristin Saleri und Großneffe von Dr. Rupen Sevag in Athen) sowie mit anderen Familienmitgliedern. Ich arbeite auch eng zusammen mit dem Projekt des Houshamadyan e. V. (Berlin/Deutschland) und möglicherweise mit dem Rupen Sevag Museum (Istanbul/Türkei) oder mit dem Rupen Sevag Museum (Armenien).

 

17. – 19. September 2021: Kein Staat, sondern ein als KURDISTAN bezeichnetes geographisches Gebiet in Vorderasien – ENGLAND

Lange Zeit hatten die `Big Four´, also Paris, Mailand, New York und London, die internationale Modewelt der großen und etablierten Top-Designern (wie z. B. Christian Dior, Yves Saint Laurent, Karl Lagerfeld, Jean-Paul Gaultier, Giorgio Armani, Dolce & Gabana, Gucci & Co.) fest im Griff, doch inzwischen mischen auch andere Städte wie Berlin, Los Angeles, Stockholm, Barcelona oder Lagos (Nigeria) kräftig mit und entwickeln unaufhörlich ihren eigenen Stil. Für uns Normalsterbliche sind es aber die sogenannten `Side Fashion Shows´, die zweimal jährlich in den Modewochen den Newcomer-Designern und Fashionistas eine Plattform bieten, sich selbst und ihre neuen Kollektionen zu präsentieren. So auch die House of iKons Fashion Show in London. Jedes Jahr bietet Savita Kayê, die Gründerin und Geschäftsführerin des House of iKons, einem Gastland die Plattform. Dieses Jahr hat sie sich für Kurdistan entschieden, weil sie seit vielen Jahren mit Zarya Azadi zusammenarbeitet. Zarya Azadi ist ein in Oxford Brookes University in BSc Real Estate Management studiertes, internationales êzîdîsch-kurdisches Model, Senior Manager von House of iKons, Unternehmerin und Aktivistin für Frauenrechte. Sie wird beim Fashion Week in der Zeit vom 17.-19. September 2021 ihr kurdisches Solosegment `The Hidden Beauty of Kurdistan´ (zu deutsch: Die verborgene Schönheit Kurdistans) in Zusammenarbeit mit dem House of iKons Fashion Week London im 5-Sterne- „Leonardo St. Paul’s London Hotel“ vertreten. Die beteiligten kurdischen ModedesignerInnen, die ursprünglich aus allen vier verschiedenen Teilen Kurdistans stammen, werden im September 2021 aus der ganzen Welt zu diesem Fashion Event nach London anreisen. Zu ihnen gehören: Yadê Couture, G. Seven feat Yildizstoffe, Inci Hakbilen, Atelier by Khoshkar Horre, Bahar Yasin Studios, á la Mode, JoJo Braut & Abendmode, Joan Badrkhan Designs. Das Besondere an ihren Kollektionen ist, dass die Farben, Muster und das Erbe Kurdistans im Mittelpunkt stehen. Wir freuen uns sehr, dass unsere Botschafterin und Kooperationspartnerin Zarya Azadi unser INHG bei diesem Fashion-Event vertreten wird. Internationale Medien und Presse wie z.B. Amazon Prime und das kurdische Fernsehsender Rudaw werden als offizielle Mediensponsoren die Fashion Show live streamen und darüber berichten.

 

15. Juli 2021: DEUTSCHLAND

Dr. phil. Katja Isabell Wrase, studierte Sozialwissenschaftlerin und Doktorin in Philosophie aus Duisburg, arbeitet und forscht zur Chaostheorie, Systemevolution, nachhaltiger Entwicklung, Wissenschaftstheorie und zur politischen Theorie- und Ideengeschichte als auch zu Fraktalen. Die philosophische Wissenschaftlerin fragt in ihrem für unser Netzwerk exklusiv verfassten Essay „Die Corona-Pandemie, China und seine Intellektuellen“ zunächst nach den Ursachen der Covid-19-Pandemie: Wie ist das Virus weltweit in die Gesellschaft gekommen? Durch Ansteckung, Übertragung durch ein Tier oder einen Laborunfall? Fledermaus oder chinesisches Forschungslabor – eine höchst brisante Frage. In diesem Zusammenhang hat Dr. phil. Wrase die prekäre Situation der vor allem nicht-etablierten chinesischen Intellektuellen im totalitären System und Praxis Chinas näher beleuchtet. Wie faszinierend, dass bestimmte Theorien von Hannah Arendt, der höchstbegabten und bedeutendsten Philosophin des 20. Jahrhunderts, ihre Relevanz und Aktualität auch bei dem Thema der gegenwärtigen globalen Pandemie nicht verliert. Dr. phil. Wrase hat für ihre Auseinandersetzung mit ihrem Thema Hannah Arendts Klassiker „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“ hinzugenommen. Abschließend geht sie der Frage nach, inwieweit eine Zivilgesellschaft in China (immer noch) chancenlos ist.

 

06. April 2021: USA

Der international renommierte, außergewöhnliche und vielseitig talentierte Fotograf Arun Nevader in Berkeley/Kalifornien hat in meinem Interview eindrucksvoll erzählt, dass er in den 1980er Jahren ein ehemaliger Fotojournalist in Mittelamerika war, inmitten des Bürgerkriegs in El Salvador und des aufständischen Konflikts in Guatemala. Viel später wechselte er als Fotograf in die Modewelt und arbeitet auch als Dozent an der Universität und am College of Engineering der UC Berkeley. Arun Nevader gibt uns spannende Einblicke in seine Biografie und Karriere, Modegeschichte, und die glitzernde Welt der Fashion Weeks, Runways und Prominenten.

 

30. Januar 2021: TÜRKEI – ARMENIEN – USA – GRIECHENLAND

Ich veröffentlichte meinen türkisch- und englischsprachigen Artikel und Analyse über das Genie in Kunst Kristin Saleri (1915 – 2006). Die Nationalgalerie von Armenien wird meinen Artikel über Kristin Saleri im kommenden Katalog veröffentlichen. Kristin Saleri war eine der bedeutendsten armenischen Künstlerinnen des 20. Jahrhundert. Sie hatte zu Lebzeiten in der Türkei erkannt, dass Schönheit, wie Kunst und Kultur, uns alle immer miteinander verbindet. Kristin Saleri hatte nicht nur ihre Talente, ihre Kreativität und ihre Kunst international entwickelt, sondern sich vor allem ethisch weiterentwickelt.

Bei diesem Projekt habe ich monatelang eng mit der Kristin Saleri Kunststiftung in Texas und mit den folgenden Familienmitgliedern der verstorbenen Künstlerin zusammengearbeitet und von ihnen sehr wertvolle Unterstützung erhalten: Tochter Rehan Nazan Saleri Sarıbay und ihr Ehegatte Bernard Sarıbay (Istanbul), Zwillingssohn Dr. Nansen Garo Saleri und seine Ehefrau Marina Sylvia Saleri in Texas, Zwillingssohn Dr. Alen Johannes Salerian in Athen und Kristin Saleris Enkelkinder Pauline Saleri Borally und Sy Salerian in Texas. Ich habe auch mit Debra Church und Clif Webb in Texas sowie mit der Psychologin Andrea Brackmann in Deutschland zusammengearbeitet. Sie ist eine der führenden ExpertInnen für Begabte, Hochbegabte und Genies in den drei deutschsprachigen europäischen Ländern.

 

19. Januar 2021: SCHWEIZ – ÖSTERREICH

Wir haben von unseren Mitgliedern und AutorInnen wie Jennifer Harvey Sallin (Schweiz) und Sebastian Panny (Österreich) Artikel vorgestellt über Intelligenz, Definition von Grade der Hochbegabung und, warum ein Hochbegabter scheitert.

 

10. Januar 2021: DEUTSCHLAND

Prof. G. Roman Niethammer präsentierte uns – unter dem Pseudonym `Roman RomanoW´ – eine exklusive Leseprobe aus seinem noch unveröffentlichten Buch `Véritable´, während Angelika Wende uns mit ihren inspirierenden Texte wie `Die Einsamkeitsfähigkeit´ und `Die Würde´ – auch in den Folgemonaten – bereichert.

 

31. August 2020: KOLUMBIEN

„In den indigenen Sprachen gibt es keine Bezeichnung für Intelligenz. Vielleicht lässt sich Intelligenz daran messen, wie und in welchem Grad man sich anpassen kann: Es ist die Fähigkeit, Mensch und Natur in Einklang zu bringen. Wie auch immer die Hochbegabten Lösungen für den Menschen und den natürlichen Prozess finden: Es bleibt festzuhalten, dass bei uns das Wort `weise´ existiert. Es ist, wenn jemand intelligent ist und sein Wissen weise einsetzen kann.“ – Diese wichtige Information erhielten wir aus erster Hand in meinem Interview mit Lorenzo Gill. Der junge Indigene mit ethnischer Zugehörigkeit der Wiwa in Kolumbien hatte mir erzählt, wie er die Balance findet zwischen seinem Leben im indigenen Stamm auf dem Land und seinem Stadtleben. Darunter auch sein Leben als Student an der Externado de Colombia University als angehender Soziologe, Dichter und Schriftsteller sowie als NGO-Berater – in der Hauptstadt Kolumbiens.

 

19. Juli 2020: RUSSLAND – USA – ARMENIEN – DEUTSCHLAND – ÖSTERREICH – TÜRKEI

Der Höhepunkt unserer bisherigen realen INHG-Projekte stellt strong>mein 14-monatiges sowohl alevitisch-persönliches als auch internationales Projekt über „Die Ereignisse 1915 an den Armeniern“ dar. Für dieses Projekt arbeitete ich eng mit international bekannten Persönlichkeiten, renommierten ExpertInnen und Mitgliedern aus der Wissenschaft, Literatur, Filmbranche, Kunst, Kultur, Theater, Vereinen, Stiftungen und Verlagen. Zu ihnen gehören vor allem der bekannte armenische Genozidforscher Prof. Dr. Mihran Dabag von der Ruhr-Universität Bochum/Deutschland und das von ihm gegründete Institut für Diaspora- und Genozidforschung, der international renommierte Historiker und Experte Prof. Dr. Taner Akçam von der Clark Universität in Massachusetts/USA, Prof. Dr. Elke Hartmann von der Universität Hamburg/Deutschland, Rakel Dink und ihre Hrant Dink Stiftung in Istanbul, der Vorsitzende Ulrich Klan der Armin T. Wegner Gesellschaft Wuppertal in Deutschland, der Vorsitzende Dr. med. Zaven Khatchaturian der Armin T. Wegner Gesellschaft in den USA, Rehan Nazan Saleri Sarıbay (Istanbul, Türkei) und Dr. Nansen Garo Saleri (Texas, USA) von der Kunststiftung Kristin Saleri (Texas, U.S.), Dr. phil. Günter Seufert von der `Stiftung Wissenschaft und Politik – Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit´ in Berlin/Deutschland, der bekannte Dichter und Schriftsteller Şükrü Erbaş in Antalya/Türkei, die Psychologin und Expertin für Hochbegabung und Höchstbegabung Andrea Brackmann in Deutschland, Dr. Sezai Ozan Zeybek in Berlin/Deutschland und Istanbul/Türkei und Thomas Hartwig in Berlin/Deutschland. Er ist ein Regisseur, Drehbuchautor und bekannter Schriftsteller. Des Weiteren arbeitete ich mit Ilya Vartanian (Moskau, Russland), Artur Assoyan (Deutschland & Armenien) und mit Monika Werhahn-Mees (Deutschland & Armenien). Sie ist die Enkelin des Bundesrepublik Deutschlands ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauer. Des Weiteren arbeitete ich zusammen mit dem Menschenrechtsaktivisten und Schriftsteller Doğan Akhanlı in Berlin/Deutschland, mit Houshamadyan e. V. (gegründet von Prof. Elke Hartmann und Dr. Vahé Tachjian in Berlin/Deutschland, mit dem Vorsitzenden Osman Güden des Vereins der Êzîden – Mala Ezdaî in Kleve/Deutschland, mit unserem Teammitglied Metin Türk (Bonn, Deutschland), Deniz Alt (Frankfurt am Main, Deutschland), Aygün İsmet Bakır (Wuppertal, Deutschland) und mit dem the Wallstein Verlag (Göttingen, Deutschland.

Im Rahmen meines Projektes führte ich mit dem Genozidforscher Prof. Dr. Mihran Dabag ein Interview und erhielt spannende Antworten zu den Fragen nach den Ursachen und Strukturen kollektiver Gewalt im 20. & 21. Jahrhundert und zu den Ereignissen 1915 an den Armeniern.

 

25. April 2020: DEUTSCHLAND

Andrea Brackmann: „Ich finde die interkulturellen Aspekte von Hochbegabung sehr wichtig. Viele bekannte Genies haben sich theoretisch und auch sehr konkret für die Gleichberechtigung von Nationalitäten, Völkern und Kulturen eingesetzt. […] Die Philosophin Hannah Arendt oder Albert Einstein engagierten sich intensiv für Flüchtlinge aus aller Welt. Martin Luther King, der intellektuell höchstbegabt war, erreichte Bahnbrechendes im Kampf für die Bürgerrechte der Schwarzen.“ –– Besonders geschätzt haben wir die Zusammenarbeit mit der deutschen Psychologin und Bestseller-Autorin Andrea Brackmann. Sie ist eine der führenden ExpertInnen für Hochbegabung, Höchstbegabung und Hochsensibilität im deutschsprachigen Raum. In meinem, Çiğdem GülsInterview sprachen wir über Hochbegabte und Genies im interkulturellen Kontext und über ihr neu erschienenes Buch `Extrem begabt: Die Persönlichkeitsstruktur von Höchstbegabten und Genies´ .

 

22. März 2020: DEUTSCHLAND – WELTWEIT

Kaum ein Status ist so willkürlich und doch so entscheidend für unsere Chancen im Leben wie die Herkunft und Staatsbürgerschaft. Das Thema der Identität ist die global blutende Tragödie der Menschheit. Allein für das Kalenderjahr 2019 zählte das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung 15 Kriege als Auseinandersetzungen der höchsten Eskalationsstufe, 23 begrenzte Kriege und 196 gewaltsame Konflikte weltweit. Genozid – und Kriegsanstifter scheinen nicht nur das Ziel zu verfolgen, ihren Gegnern – auch Minderheiten – materiellen Verlust zuzufügen, sein Territorium zu erobern, oder sein politisches, ethnisches, religiöses System zu zerstören. Die innere Logik von Völkermord und Krieg scheint darin zu bestehen, die Art, in der der – vermeintliche – Feind sich selbst sieht und in der er seine Identität bildet, zu zerstören. Der promovierte Sozialwissenschaftler Dr. Yaşar Aydın – mit Forschungsschwerpunkten Türkei, Außenpolitik, Migration und Integration –hatte in meinem Interview sehr wichtige wissenschaftliche Antworten zum Thema Identität im Ausnahmezustand und den Folgen von Globalisierung gegeben.

 

February 15, 2020 ENGLAND

Zarya Azadi repräsentierte unser `Intercultural Network For The Highly Gifted´ auf der House of iKons Fashion Week London..

 

21. November, 2019: AUSTRALIEN

In der Hochbegabtenlandschaft und in der Welt der hochsensiblen und synästhetischen Menschen gibt es eine große Auswahl an ethnischer und kultureller Vielfalt. Obwohl allgemein anerkannt ist, dass Begabte in allen kulturellen, ethnischen und sozioökonomischen Gruppen zu finden sind, gibt es weltweit nicht genügend Informationen aus erster Hand darüber, wie indigene Völker die Begriffe Intelligenz und Hochbegabung definieren. Auch wie sie ihre Intelligenz und Begabung im Umgang mit anderen Stammesmitgliedern im Alltag leben. Prof. Dr. Wilma Vialles englischsprachiges E-Book „Begabung aus indigener Perspektive“ untersucht den Begriff der Hochbegabung aus der Perspektive der Ureinwohner Australiens in den Stämmen Mäori und Navajo. Dieses E-Book kannst Du von der Homepage der `The Australian Association for the Education of the Gifted and Talented´(AAEGT)´kostenlos herunterladen und lesen.

 

27. Oktober 2019: INDIEN

In den religiösen und philosophischen Traditionen Indiens wird alles Wissen auf die Götter, Rishis und Sadhus zurückgeführt. Somraj Sahu in Indien führt uns mit seinen sinnlichen Fotografien in die Liebe und Verbundenheit zwischen Mensch und Tier, zwischen einem Sadhu und seinem kleinen Affen ein. Dabei erinnert er uns an das Zitat von Wolfgang Amadeus Mozart, dass „weder der erhabene Grad an Intelligenz oder Fantasie noch beides dazu führt, dass man ein Genie wird. Liebe, Liebe, Liebe, das ist die Seele des Genies.“ Für Somraj Sahu und für uns ist die Liebe viel wertvoller als der IQ einer Person, egal wie hoch sie ist.

 

5. Juli 2019: GAMBIA – DEUTSCHLAND

Auf die Frage, warum weiße Musiker in seiner Band spielen würden, antwortete der einflussreiche schwarze US-amerikanische Bluesmusiker Johnny Lee Hooker zu Lebzeiten: „Wenn du die Augen schließt und meine Musik hörst, siehst du Farben?!“ – Das sind sehr wichtige Worte eines weisen Musikers für unsere heutige  Welt mit zunehmend rassistischem Klima und Ereignissen – auch in der Hochbegabtenlandschaft. In Gambia zeigen uns die Dorfbewohner, wie gelungene Integration funktioniert. Dort haben sie unser hochbegabtes Mitglied, Künstler und selbsternannten `bayerischen Afrikaner´ Tormenta Jobarteh adoptiert, und ihn nach acht Jahren intensiver Ausbildung zu einem Griot mit allen Rechten und Pflichten ernannt. Dies ist einzigartig für einen Afrikaner mit weißer Haut. In Afrika sind `Griots´ die Musiker, Historiker, Chronisten, Geschichtenerzähler und weise Berater in einer Person. Ihre Tradition wird vom Vater an den Sohn vererbt. Seit vielen Jahrhunderten genießen die Griots bei der Bevölkerung großes Ansehen.
In meinem, Çiğdem Güls, Interview mit dem Musikkünstler Tormenta Jobarteh, der zuvor insgesamt 25 Jahre in Anfrika in Boraba/Gambia spirituell gelebt hat, habe ich mit Freude erfahren, dass die Menschen in Afrika die Geschichten von Nasreddin Hodscha lieben. Tormenta erzählte später weiter: „In der afrikanischen Sprache Mandinka gibt es keine Schrift, dafür die lebenden Geschichtsbücher, die Griots. Sie sind auch Vermittler in Fragen von Gerechtigkeit und Menschlichkeit. Der große Schriftsteller Amadou Hampate Ba aus Mali sagte einmal: `Wenn ein Griot stirbt, ist es so, als ob eine Bibliothek verbrennt.´

 
 
Giovanna Aryafara_Bliss

BAGAN – MYANMAR: Photograph „Raining Flower“ © Courtesy of Australian photographer Giovanna Aryafara (Indonesia / Bali)

 
 

Unser großer Dank gilt auch unseren ehrenamtlichen ÜbersetzerInnen in Deutschland: Dr. phil. Günter Seufert von der `Stiftung Wissenschaft und Politik – Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit´ (Berlin), diplomierte Übersetzerin Marta Gómez-Monedero Pérez (Düsseldorf), ehem. Gerichtsdolmetscherin und freie Übersetzerin Çiğdem Gül (Wuppertal), freie Übersetzerin Zarya Azadi (Düsseldorf) und freier Übersetzer Metin Türk (Bonn).

Bei dieser Gelegenheit sei erwähnt, dass wir unser weltweites Netzwerk und darin vor allem die realen internationalen mehrmonatigen Projekte nicht hauptberuflich, nicht nebenberuflich, sondern in unserer freien Zeit umsetzen. Vor diesem Hintergrund ist der enorme zeitliche und inhaltliche Aufwand für unser Team und unsere bisherigen ehrenamtlichen UnterstützerInnen nicht mehr zu bewältigen. Wir brauchen Deine Unterstützung zur Realisierung von z. B. neuen wissenschaftlichen, interkulturell-kosmopolitischen Projekten, Interviews, Textbeiträgen, Fachartikeln, von Übersetzungsarbeiten in den Zielsprachen Türkisch, Kurdisch, Französisch, Arabisch und/oder Chinesisch. Außerdem suchen wir einen Social Media Manager, der ehrenamtlich die Social Media Seiten unseres Netzwerks betreut. Wenn Du als Social Media ManagerIn, ÜbersetzerIn etc. bei uns einsteigen möchtest und/oder uns Deine eigene Projektvorschläge, Texte, Interviews, Bilder etc. zur Verfügung stellen möchtest, kontaktiere uns bitte unter dem Menüpunkt „Kontakt – Kontaktformular“ oder „E-Mail-Adresse“. Gerne kannst Du auch unsere E-Mail-Adresse: info@interkulturellhochbegabte.de nutzen.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Du uns Deine Gedanken und Gefühle, Feedback, Meinung, konstruktive Kritik und Anregungen – auch zum 6. Jahrestag unseres Netzwerkes – mitteilen würdest. Bitte nutze hierfür die unten stehende Kommentarfunktion.

Außerdem würden wir uns über Deinen aktiven Austausch mit uns und unseren Mitgliedern in unserer gleichnamigen Facebook-Community sehr freuen.

 
 
cigdem gül
 

Wir möchten uns ganz herzlich

 

bedanken,

 

bei Dir und all´ unseren weltweiten treuen FreundInnen,

Mitgliedern, BesucherInnen,

ExpertInnen und KooperationspartnerInnen.

 
 
 

Herzliche Blumenregen- Grüße

 

Çiğdem Gül

Gründerin des Intercultural Network For The Highly Gifted

 

Wuppertal/Deutschland – 03. Juli 2021

 
 
 
 
 

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